1
<?xml version="1.0" encoding="iso-8859-1"?>
2
<!-- in sync with r18247 -->
3
<chapter id="containers">
4
<title>Containerformate</title>
7
Es ist wichtig, einen h�ufigen Fehler zu berichtigen. Wenn Leute eine
8
Datei mit <filename>.AVI</filename>-Erweiterung sehen, denken
9
sie sofort, dass es keine MPEG-Datei ist. Das ist nicht wahr. Zumindest
10
nicht ganz. Im Gegensatz zur verbreiteten Ansicht
11
<emphasis>kann</emphasis> solche eine Datei MPEG1-Video
16
Ein <emphasis role="bold">Codec</emphasis> ist nicht dasselbe wie ein
17
<emphasis role="bold">Datei-/Containerformat</emphasis>.
18
Beispiele f�r <emphasis role="bold">Video-Codecs</emphasis> sind:
19
MPEG1, MPEG2, DivX, Indeo5, 3ivx. Beispiele f�r
20
<emphasis role="bold">Dateiformate</emphasis> sind: MPG, AVI, ASF.
24
Theoretisch kannst du ein OpenDivX-Video und MP3-Audio in einer
25
<emphasis role="bold">.MPG</emphasis>-Datei vereinigen. Die meisten
26
Player k�nnten es jedoch nicht abspielen, da sie MPEG1-Video und
27
MP2-Audio erwarten (im Gegensatz zu
28
<emphasis role="bold">AVI</emphasis> besitzt <emphasis role="bold">MPG</emphasis>
29
nicht die n�tigen Felder, die die Video- und Audio-Streams
30
beschreiben). Oder du k�nntest ein MPEG1-Video in ein .AVI legen.
31
<ulink url="http://ffmpeg.org/"><application>ffmpeg</application></ulink>
33
<link linkend="mencoder"><application>MEncoder</application></link> k�nnen
34
solche Dateien erzeugen.
38
<sect1 id="video-formats">
39
<title>Videoformate</title>
41
<sect2 id="mpg-vob-dat">
42
<title>MPEG-Dateien</title>
45
MPEG-Dateien kommen in unterschiedlichen Erscheinungen:
50
MPG: Dies ist die <emphasis role="bold">grundlegende</emphasis>
51
Form des MPEG-Dateiformates.
52
Es enth�lt MPEG1-Video und MP2-(MPEG-1 layer 2) oder selten MP1-Audio.
55
DAT: Dies ist dasselbe Format wie MPG mit einer unterschiedlichen
56
Endung. Es wird auf <emphasis role="bold">Video-CD</emphasis>s benutzt.
57
Auf Grund der Tatsache, wie VCDs erzeugt werden und wie Linux entworfen
58
wurde, kann man die DAT-Dateien einer VCD weder abspielen noch kopieren.
59
Du musst die Option <option>-vcd</option> zum Abspielen einer Video-CD
63
VOB: VOB ist das MPEG-Dateiformat bei <emphasis role="bold">DVD</emphasis>s.
64
Es ist das gleiche wie MPG mit zus�tzlicher Unterst�tzung f�r Untertitel
65
oder nicht-MPEG-(AC3)-Audio. Es enth�lt MPEG-2-Video und normalerweise
66
AC3-Audio, aber auch DTS, MP2 und unkomprimierte LPCMs sind erlaubt.
67
<emphasis role="bold">Lies die <link linkend="dvd">DVD-Sektion</link>!</emphasis>
70
TY: Dies ist ein TiVo MPEG-Stream. Er enth�lt gleicherma�en MPEG-PES-Daten
71
f�r Audio- und Video-Streams wie auch extra Informationen wie geschlossene
72
Titel. Der Container ist kein MPEG-Programmstream, sondern ein geschlossenes,
73
von TiVo erzeugtes Format. Mehr Informationen zum TiVo-Streamformat
75
<ulink url="http://dvd-create.sourceforge.net/tystudio/tystream.shtml">TyStudio-Seite</ulink>.
80
Serien von Frames bilden unabh�ngige Gruppen in MPEG-Dateien. Das
81
bedeutet, dass du eine MPEG-Datei mit einem Standard-Dateitool (wie
82
<command>dd</command> oder <command>cut</command>)
83
schneiden und zusammenf�gen kannst und dieses trotzdem vollst�ndig
84
funktionsf�hig bleibt.
88
Ein wichtiges Feature von MPGs ist, dass sie ein Feld besitzen, das das
89
Breiten-/H�henverh�ltnis des Videostreams angibt. SVCDs haben zum
90
Beispiel Video mit einer Aufl�sung von 480x480, und im Header ist dieses
91
Feld auf 4:3 gesetzt. Also wird es als 640x480 abgespielt. AVI-Dateien fehlt
92
dieses Feld oft, sodass diese w�hrend des Encodierens skaliert werden
93
m�ssen oder die Option <option>-aspect</option> bei der Wiedergabe verwendet
100
<title>AVI-Dateien</title>
103
<emphasis role="bold">AVI (Audio Video Interleaved)</emphasis> ist ein
104
von Microsoft entworfenes und weitverbeitetes Multifunktionsformat, das
105
zur Zeit haupts�chlich f�r DivX- und DivX4-Videos verwendet wird. Es
106
hat einige bekannte Nachteile, und ihm fehlen ein paar wichtige Features
107
(zum Beispiel Streaming). Es unterst�tzt einen Videostream und 0 bis
108
99 Audiostreams. Die Dateien k�nnen bis zu 2 GB gro� sein. Es existiert
109
eine Erweiterung f�r gr��ere Dateien, genannt <emphasis role="bold">OpenDML</emphasis>.
110
Microsoft r�t von der Verwendung dringend ab und propagiert ASF/WMV.
111
Als ob das irgendwen kratzen w�rde.
115
Es gibt einen Hack, der es AVI-Dateien erlaubt, Ogg Vorbis Audio-Streams zu
116
enthalten, was sie aber auch inkompatibel zu Standard-AVIs macht.
117
<application>MPlayer</application>
118
unterst�tzt die Wiedergabe solcher Dateien. Eine Spulfunktion ist auch
119
implementiert, jedoch wird diese stark von schlecht konvertierten Dateien mit
120
verwirrenden Headern gest�rt. Leider schreibt der einzige Encodierer, der
121
f�hig ist, solche Dateien zu erzeugen (<application>NanDub</application>),
122
solch problematische Header.
127
DV-Kameras k�nnen Raw-DV-Streams erzeugen, welche von DV-Aufnahmetools
128
in zwei unterschiedliche Typen von AVI-Dateien konvertiert werden. Die
129
AVI-Datei enth�lt dabei entweder separate Audio- und Video-Streams, die
130
<application>MPlayer</application> wiedergeben kann, oder den unver�nderten
131
DV-Stream. An dessen Unterst�tzung wird gerade gearbeitet.
136
Es gibt 2 Arten von AVI-Dateien:
139
<emphasis role="bold">Interleaved:</emphasis> Audio- und Videoinhalt
140
werden paketweise ineinander geschachtelt. Die ist �blich, wird empfohlen
141
und auch meist gemacht. Einige Tools erzeugen interleaved AVIs mit
142
schlechter Synchronisation.
143
<application>MPlayer</application> erkennt diese als interleaved, was
144
zum Verlust von A/V-Synchronisation f�hren kann (evtl. erst beim Vor-/Zur�ckspulen).
145
Diese Dateien sollten non-interleaved (mit der Option <option>-ni</option>)
147
</simpara></listitem>
149
<emphasis role="bold">Non-interleaved:</emphasis> Als erstes kommt der
150
ganze Videostream, dann der ganze Audiostream. Dies erfordert viel
151
Suchen in der Datei, was die Wiedergabe vom Netzwerk oder von CDROM schwierig
153
</simpara></listitem>
158
<application>MPlayer</application> unterst�tzt zwei Arten des Timings f�r
162
<emphasis role="bold">bps-basiert</emphasis>: Diese Methode basiert auf
163
der Bitrate/Samplerate des Video-/Audiostreams. Diese Methode wird von den
164
meisten Playern verwendet, inklusive
165
<ulink url="http://avifile.sf.net">avifile</ulink>
166
und <application>Windows Media Player</application>. Dateien mit kaputten
167
Headern und Dateien, welche mit VBR-Audio aber nicht VBR-unterst�tzendem
168
Encoder erstellt wurden, f�hren zu A/V-Desynchronisation mit dieser Methode
169
(meistens beim Spulen).
170
</simpara></listitem>
172
<emphasis role="bold">interleaving-basiert</emphasis>: Diese Methode benutzt
173
nicht mehr den Wert der Bitrate sondern die relative Position des
174
Audio-Paketes zum aktuellen Video-Paket, was einige falsch codierte
175
Dateien mit VBR-Audio abspielbar macht.
176
</simpara></listitem>
181
Jeglicher Audio- und Video-Codec ist erlaubt. Aber bedenke, dass VBR-Audio
182
von den meisten Playern nicht gut unst�tzt wird. Das Dateiformat macht es
183
m�glich, VBR-Audio zu verwenden, aber die meisten Player erwarten CBR-Audio,
184
weswegen VBR-Audio nicht funktioniert. VBR ist ungew�hnlich, und
185
Microsofts Spezifikation zu AVI beschreibt nur CBR-Audio. Bedenke auch, dass
186
die meisten AVI-Encoder/Multiplexer schlechte Dateien mit VBR-Audio erzeugen.
187
Es gibt nur zwei Ausnahmen: <application>NanDub</application> und
188
<link linkend="mencoder"><application>MEncoder</application></link>.
194
<title>ASF/WMV-Dateien</title>
196
ASF (Active Streaming Format) kommt von Microsoft. Sie haben zwei Arten von
197
ASF entwickelt, v1.0 und v2.0. v1.0 wird von ihren Media Tools
198
(<application>Windows Media Player</application> und
199
<application> Windows Media Encoder</application>) verwendet und ist sehr
200
geheim. v2.0 ist ver�ffentlicht und patentiert :). Nat�rlich sind sie
201
unterschiedlich und besitzten �berhaupt keine Gemeinsamkeiten (es ist nur
202
ein weiteres Spiel mit den Gesetzen). <application>MPlayer</application>
203
unterst�tzt nur v1.0, weil noch niemand v2.0 Dateien gesehen hat :).
204
Beachte, dass .ASF-Dateien heute auch mit der Extension <filename>.WMA</filename>
205
oder <filename>.WMV</filename> vorkommen.
211
<title>QuickTime/MOV-Dateien</title>
214
Diese Formate sind von Apple entworfen und k�nnen jeden beliebigen Codec
215
enthalten, CBR oder VBR. Normalerweise haben sie die Endung <filename>.QT</filename>
216
oder <filename>.MOV</filename>.
217
Seitdem die MPEG4-Gruppe QuickTime als das empfohlene Dateiformat f�r
218
MPEG4 ausgew�hlt hat, kommen ihre .MOV-Dateien mit den Endungen
219
<filename>.MPG</filename> oder <filename>.MP4</filename> daher.
220
(Interessanterweise sind bei diesen Dateien die Video- und Audiostreams
221
richtige MPG- und AAC-Dateien. Mit den den Optionen <option>-dumpvideo</option>
222
und <option>-dumpaudio</option> kannst du sie sogar extrahieren.).
227
Die meisten QuickTime-Dateien benutzen
228
<emphasis role="bold">Sorenson</emphasis>-Video und QDesign-Audio. Lies dazu
229
die <link linkend="sorenson">Sorenson</link>-Codec-Sektion.
236
<title>VIVO-Dateien</title>
239
<application>MPlayer</application> demuxt nun auch fr�hlich VIVO-Dateiformate.
240
Der gr�sste Nachteil des Formates ist, dass es keinen Index-Block besitzt,
241
auch keine fixe Paketgr��e oder Sync-Bytes. Die meisten Dateien
242
besitzen nicht mal Keyframes, also vergiss das Spulen!
246
Der Videocodec von VIVO/1.0-Datei ist Standard-<emphasis role="bold">h.263</emphasis>.
247
Der Videocodec der VIVO/2.0 Dateien ist ver�nderter,
248
nichtstandard-<emphasis role="bold">h.263</emphasis>. Bei
249
Audio ist es dasselbe, es ist <emphasis role="bold">g.723</emphasis> (Standard)
250
oder <emphasis role="bold">Vivo Siren</emphasis>.
254
In den <link linkend="vivo-video">VIVO-Videocodec-</link> und
255
<link linkend="vivo-audio">VIVO-Audiocodec</link>-Sektionen findest
256
du Installationsanweisungen.
262
<title>FLI-Dateien</title>
264
<emphasis role="bold">FLI</emphasis> ist ein sehr altes vom
265
<application>Autodesk Animator</application> benutztes Dateiformat.
266
Es ist aber immer noch ein im Internet gebr�uchliches Dateiformat f�r
267
kurze Animationen. <application>MPlayer</application> demuxt und
268
decodiert FLI-Filme und ist sogar f�hig, in ihnen vor- und zur�ckzuspulen
269
(n�tzlich, wenn man looping mit der Option <option>-loop</option> aktiviert
270
hat). FLI-Dateien haben keine Keyframes, was zu verunstalteten Bildern kurz
271
nach dem Spulen f�hrt.
276
<sect2 id="realmedia">
277
<title>RealMedia-(RM)-Dateien</title>
280
Ja, <application>MPlayer</application> kann RealMedia-Dateien
281
(<filename>.rm</filename>) lesen (demuxen).
282
Hier ist die Liste der unterst�tzten
283
<link linkend="realvideo">RealVideo</link>- und
284
<link linkend="realaudio">RealAudio</link>-Codecs.
289
<sect2 id="nuppelvideo">
290
<title>NuppelVideo-Dateien</title>
292
<ulink url="http://frost.htu.tuwien.ac.at/~roman/nuppelvideo/">NuppelVideo</ulink>
293
ist, soweit ich weiss, ein TV-Aufnahmeprogramm. <application>MPlayer</application>
294
kann dessen <filename>.NUV</filename>-Dateien (nur NuppelVideo 5.0) lesen.
295
Diese Dateien k�nnen unkomprimierte YV12-, komprimierte YV12+RTJpeg-,
296
komprimierte YV12-RTJpeg+lzo- und komprimierte YV12+lzo-Frames enthalten, welche
297
<application>MPlayer</application>
298
alle decodiert (und diese auch mit <application>MEncoder</application> zu
299
MPEG4 (DivX)/etc!) <emphasis role="bold">encodiert</emphasis>).
305
<sect2 id="yuv4mpeg">
306
<title>yuv4mpeg-Dateien</title>
308
<ulink url="http://mjpeg.sf.net">yuv4mpeg / yuv4mpeg2</ulink> ist ein
309
Dateiformat, das von den <ulink url="http://mjpeg.sf.net">mjpegtools-Programmen</ulink>
310
verwendet wird. Du kannst damit Video in diesem Format einlesen, produzieren,
311
filtern oder encodieren. Das Dateiformat ist eigentlich eine Sequenz von
312
unkomprimierten YUV 4:2:0 Bildern.
318
<title>FILM-Dateien</title>
320
Dieses Format wird auf alten Sega Saturn CD-ROM-Spielen verwendet.
326
<title>RoQ-Dateien</title>
328
RoQ-Dateien sind Multimedia-Dateien, welche in gewissen ID-Spielen wie
329
Quake III und Return to castle Wolfenstein benutzt werden.
335
<title>OGG/OGM-Dateien</title>
337
Dies ist ein neues Dateiformat von
338
<ulink url="http://www.xiph.org">Xiphophorus</ulink>. Es kann beliebige
339
Video- und Audio-Codecs enthalten, sowohl CBR als auch VBR. Man ben�tigt
340
dazu installierte <systemitem class="library">libogg</systemitem>- und
341
<systemitem class="library">libvorbis</systemitem>-Bibliotheken vor
342
der Kompilierung von <application>MPlayer</application>, um sie wiedergeben
349
<title>SDP-Dateien</title>
351
<ulink url="ftp://ftp.rfc-editor.org/in-notes/rfc2327.txt">SDP</ulink> ist ein
352
IETF-Standardformat, das Video- und/oder Audio-RTP-Streams beschreibt. (Dazu
354
"<ulink url="http://www.live555.com/mplayer/">LIVE555 Streaming Media</ulink>"-Bibliotheken
361
<title>PVA-Dateien</title>
363
PVA ist MPEG-�hnliches Format, das von verschiedenen Programmen
364
benutzt wird, die bei DVB-TV-Karten mitgeliefert werden (z.B.
365
<application>MultiDec</application>, <application>WinTV</application>
372
<title>NSV-Dateien</title>
374
NSV (NullSoft Video) ist das vom
375
<application>Winamp</application>-Player zum Streamen von Audio und Video
376
verwendete Dateiformat.
377
Video ist VP3, VP5 oder VP6, Audio is MP3, AAC oder VLB.
378
Die Nur-Audio-Version von NSV hat die Erweiterung <filename>.nsa</filename>.
379
<application>MPlayer</application> kann beides abspielen, NSV-Streams und -Dateien.
380
Beachte bitte, dass die meisten Dateien von der
381
<ulink url="http://www.winamp.com">Winamp-Seite</ulink> VLB-Audio verwenden, welches
382
noch nicht decodiert werden kann. Dar�ber hinaus ben�tigen Streams von dieser Seite
383
einen extra Layer zum Extrahieren der Pakete, der immer noch auf seine Implementierung
384
wartet (diese Dateien sind ohnehin nicht abspielbar, weil sie VLB-Audio verwenden).
389
<sect2 id="matroska">
390
<title>Matroska-Dateien</title>
392
Matroska ist ein offenes Containerformat.
393
Lies mehr dazu auf der <ulink url="http://www.matroska.org/">offiziellen Site</ulink>.
399
<title>NUT -Dateien</title>
401
NUT ist das von <application>MPlayer</application>- und
402
<application>FFmpeg</application>-Leuten entwickelte Containerformat.
403
Beide Projekte unterst�tzen es.
404
Lies mehr dazu auf der <ulink url="http://www.nut.hu/">offiziellen Site</ulink>.
410
<title>GIF-Dateien</title>
412
Das <emphasis role="bold">GIF</emphasis>-Format ist ein weit verbreitetes Format
413
f�r Grafiken im Web. Es gibt zwei Versionen der GIF-Spezifikationen, GIF87a und
415
Der gr��te Unterschied liegt darin, dass GIF89a Animationen erlaubt.
416
<application>MPlayer</application> unterst�tzt beide Formate mit
417
Hilfe der <systemitem class="library">libungif</systemitem>-Bibliothek oder
418
einer anderen libgif-kompatiblen Bibliothek.
419
Nicht animierte GIFs werden als Ein-Bild-Videos dargestellt. (Mit den
420
Optionen <option>-loop</option> und <option>-fixed-vo</option> k�nnen solche
421
GIFs l�nger angezeigt werden.)
425
Momentan unterst�tzt <application>MPlayer</application> nicht das Spulen
426
in GIF-Dateien. Die einzelnen Bilder in GIF-Dateien haben nicht zwangsl�ufig
427
die gleichen Dimensionen, und auch nicht eine feste Bildrate. Jedes Bild hat
428
vielmehr seine eigenen Dimensionen und soll an einer bestimmten Position auf
429
einem Bereich angezeigt werden, der selber aber eine feste Gr��e hat.
430
Die Bildrate wird von einem optionalen Block vor jedem Bild kontrolliert,
431
der die Anzeigedauer des auf ihn folgenden Bildes in hundertstel Sekunden angibt.
435
Standard-GIF-Dateien enthalten 24 Bit RGB-Bilder mit einer indizierten
436
Palette, die h�chstens bis 8 Bit geht. Die Bilder sind normalerweise
437
mit dem LZW-Algorithmus komprimiert. Es gibt aber auch GIF-Encoder, die
438
unkomprimierte Bilder erzeugen, um die Patentprobleme mit dem LZW-Algorithmus
443
Wenn bei deiner Distribution die <systemitem class="library">libungif</systemitem>
444
nicht dabei ist, dann lade sie
445
von der <ulink url="http://sourceforge.net/projects/libungif">libungif-Homepage</ulink>
446
herunter. Detaillierte technische Informationen findest
448
<ulink url="http://www.w3.org/Graphics/GIF/spec-gif89a.txt">GIF89a-Spezifikationen</ulink>.
455
<sect1 id="audio-formats">
456
<title>Audioformate</title>
459
<application>MPlayer</application> ist ein <emphasis role="bold">Movie</emphasis>-
460
und kein <emphasis role="bold">Media</emphasis>-Player.
461
Er kann auch einige Audioformate wiedergeben (diese sind in der unteren
462
Sektion beschrieben). Dies ist jedoch nicht die empfohlene Verwendung von
463
<application>MPlayer</application>, du solltest besser
464
<ulink url="http://www.xmms.org">XMMS</ulink> verwenden.
468
<title>MP3-Dateien</title>
470
Du hast vielleicht Probleme mit der Wiedergabe bestimmter MP3-Dateien, die
471
<application>MPlayer</application> f�lschlicherweise als MPEGs erkennt und
472
dementsprechend falsch oder gar nicht wiedergibt. Dies kann nicht gel�st
473
werden, ohne die Unterst�tzung f�r einige kaputte MPEG-Dateien aufzugeben
474
und wird deshalb bis auf weiteres so bleiben. Die Option
475
<option>-demuxer</option>, welche in der Manpage beschrieben wird, k�nnte
476
dir in diesen F�llen helfen.
480
<sect2 id="ogg-vorbis">
481
<title>OGG/OGM-Dateien (Vorbis)</title>
483
Ben�tigt richtig installierte
484
<systemitem class="library">libogg</systemitem> und
485
<systemitem class="library">libvorbis</systemitem>.
490
<title>CD-Audio</title>
492
<application>MPlayer</application> kann die Bibliotheken von
493
<application>cdparanoia</application>
494
benutzen, um CDDA-Dateien (Audio CD) wiederzugeben. Alle
495
Features von <application>cdparanoia</application>
496
aufzuz�hlen geh�rt nicht zu den Aufgaben dieser Dokumentation.
500
Schau in der Manpage bei der Option <option>-cdda</option> nach, wie mit ihr
501
Parameter an <application>cdparanoia</application> �bergeben
509
<application>MPlayer</application> kann <application>XMMS</application>-Inputplugins
510
benutzen, um eine Vielzahl von Dateiformaten abzuspielen. Es gibt Plugins f�r
511
SNES-Spielemusik, SID-Musik (vom guten alten Commodore 64), viele Amiga-Formate,
512
.xm, .it, VQF, musepack, Bonk shorten und viele weitere. Du findest sie
514
<ulink url="http://www.xmms.org/plugins.php?category=input">XMMS-Inputplugins</ulink>.
518
Um dieses Feature benutzen zu k�nnen, brauchst du <application>XMMS</application>
519
und musst <application>MPlayer</application> mit
520
<filename>./configure --enable-xmms</filename> compilieren.
521
Funktioniert dies nicht, dann musst du eventuell die Pfade f�r die
522
<application>XMMS</application>-Plugins und die
523
<application>XMMS</application>-Bibliotheken explizit mit
524
<option>--with-xmmsplugindir</option> und <option>--withxmmslibdir</option>