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<sect1 arch="i386" id="reactivating-win">
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<title>DOS und Windows reaktivieren</title>
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Nachdem das Basissystem installiert wurde und Sie den
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<emphasis>Master-Boot-Record</emphasis> neu geschrieben haben, können Sie
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Linux booten, aber unter Umständen nichts anderes mehr. Dies hängt davon
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ab, was Sie während der Installation gewählt haben. Dieses Kapitel beschreibt,
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wie Sie Ihr altes System reaktivieren können, so dass DOS oder Windows
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<command>LILO</command> ist ein Bootmanager, mit dem Sie auch andere
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Betriebssysteme außer Linux starten können, die den PC-Konventionen
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entsprechen. Der Bootmanager wird über die Datei <filename>/etc/lilo.conf</filename>
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konfiguriert. Immer, wenn Sie diese Datei verändert haben, müssen Sie
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danach den Befehl <command>lilo</command> aufrufen. Der Grund dafür ist,
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dass die Änderungen nur wirksam werden, wenn Sie den Befehl ausführen.
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Die wichtigen Teile der <filename>lilo.conf</filename>-Datei sind
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die Zeilen, die die Schlüsselwörter <userinput>image</userinput> und
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<userinput>other</userinput> enthalten, sowie die jeweils folgenden Zeilen.
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Sie werden benutzt, um ein System zu beschreiben, das von <command>LILO</command>
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gestartet werden kann. Solch ein Systemeintrag kann einen Kernel enthalten
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(<userinput>image</userinput>), eine Root-Partition, zusätzliche
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Kernelparameter usw.; ebenso kann aber auch eine Konfiguration enthalten sein,
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um ein anderes, nicht-Linux-Betriebssystem zu booten (<userinput>other</userinput>).
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können auch mehrmals benutzt werden. Die Reihenfolge dieser Systeme in
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der Konfigurationsdatei ist wichtig, weil dadurch festgelegt wird, welches
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System automatisch z.B. nach einem Timeout (<userinput>delay</userinput>)
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gestartet wird (falls <command>LILO</command> nicht durch Drücken der
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<keycap>Shift</keycap>-Taste gestoppt wurde).
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Direkt nach einer frischen Debian-Installation ist nur das laufende
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System konfiguriert, mit <command>LILO</command> gestartet zu werden.
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Wenn Sie möchten, dass ein anderer Linux-Kernel gebootet wird, müssen
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Sie der Konfigurationsdatei <filename>/etc/lilo.conf</filename> die
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folgenden Zeilen hinzufügen:
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<informalexample><screen>
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&additional-lilo-image;
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</screen></informalexample>
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Für eine Basiseinstellung sind nur die ersten zwei Zeilen erforderlich.
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Wenn Sie mehr über die anderen beiden Optionen wissen möchten, werfen
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Sie ein Auge auf die Dokumentation von <command>LILO</command>. Sie finden
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sie in <filename>/usr/share/doc/lilo/</filename>. Die Datei, die Sie
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lesen sollten, ist <filename>Manual.txt</filename>. Für einen schnelleren
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Einstieg in die Welt des Bootens eines Betriebssystems können Sie auch
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die Handbuchseiten von <command>LILO</command> lesen; die Seite von
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<filename>lilo.conf</filename> gibt einen Überblick über die verwendeten
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Schlüsselwörter und die <filename>lilo</filename>-Handbuchseite beschreibt,
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wie Sie die neue Konfiguration in den Bootsektor installieren.
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Beachten Sie, dass es in &debian; auch andere Bootloader gibt, wie etwa
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GRUB (im <classname>grub</classname>-Paket),
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CHOS (aus dem <classname>chos</classname>-Paket),
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Extended-IPL (im <classname>extipl</classname>-Paket),
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loadlin (aus dem <classname>loadlin</classname>-Paket) usw.