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<sect2 arch="i386"><title>Partitionieren auf &arch-title;-Systemen</title>
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Wenn Sie bereits ein anderes Betriebssystem wie DOS oder Windows auf Ihrem
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Rechner haben und zusätzlich zu Debian auch behalten möchten, müssen Sie
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unter Umständen die entsprechende Partition verkleinern, um Platz für die
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Debian-Installation zu schaffen. Der Installer unterstützt die Änderung der
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Größe sowohl von FAT- wie auch von NTFS-Dateisystemen. Wenn Sie den Schritt
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zur Festplattenpartitionierung erreichen, wählen Sie die Option für das manuelle
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Partitionieren aus; dann wählen Sie die entsprechende Partition aus und
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Das PC-BIOS an sich erlegt dem Partitionieren von Festplatten
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zusätzliche Beschränkungen auf. Es gibt ein Limit, wie viele
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<quote>primäre</quote> und <quote>logische</quote> Partitionen
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eine Festplatte enthalten darf. Zusätzlich gibt es mit BIOS-Versionen vor
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1994–98 Einschränkungen, von welchem Bereichen der Festplatte das BIOS booten kann.
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Mehr Informationen finden Sie im
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<ulink url="&url-partition-howto;">Linux-Partition-HowTo</ulink> und in der
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<ulink url="&url-phoenix-bios-faq-large-disk;">Phoenix-BIOS-FAQ</ulink>,
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aber dieses Kapitel wird Ihnen einen kurzen Überblick geben, um Ihnen zu
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helfen, die häufigsten Situationen zu meistern.
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<quote>Primäre</quote> Partitionen sind das ursprüngliche Partitionsprinzip
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für PC-Festplatten. Allerdings kann es davon nur vier Stück geben. Um diese
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Grenze überschreiten zu können, wurden zusätzlich <quote>erweiterte</quote> (extended) und
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<quote>logische</quote> Partitionen eingeführt. Wenn Sie eine Ihrer primären
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Partitionen als erweiterte Partition einrichten, können Sie den Platz, den diese
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Partition einnimmt, in logische Partitionen aufteilen. Sie können bis zu
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60 logische Partitionen in einer erweiterten Partition erstellen, allerdings
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können Sie pro Festplatte nur eine erweiterte Partition haben.
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Linux beschränkt die Partitionen pro Platte auf 15 bei SCSI-Festplatten
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(3 nutzbare primäre Partitionen, 12 logische Partitionen) und auf 63
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bei IDE-Festplatten (3 nutzbare primäre Partitionen, 60 logische Partitionen).
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Allerdings bietet das normale &debian;-System nur 20 Devices
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(Geräteschnittstellen) für Partitionen, deswegen können Sie nicht auf
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Partitionen höher als 20 installieren, ohne vorher manuell
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weitere Devices für diese Partitionen zu erstellen.
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Wenn Sie eine große IDE-Festplatte haben und weder LBA-Adressierung
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noch zusätzliche überlagerte Hardware-Treiber (manchmal bieten
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Festplatten-Hersteller diese an) benutzen, muss die Boot-Partition
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(die Partition, die das Kernel-Image enthält) innerhalb der ersten
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1024 Zylinder der Platte liegen (dies entspricht normalerweise ohne
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BIOS-Translation ungefähr 524 Megabyte).
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Diese Einschränkung betrifft Sie nicht, wenn Sie ein BIOS haben, das neuer
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als von 1995–98 (abhängig vom Hersteller) ist und die <quote>Enhanced
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Disk Drive Support Specification</quote> unterstützt. Sowohl LILO, der
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LInux-LOader, wie auch Debians Alternative <command>mbr</command> müssen
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das BIOS nutzen, um den Kernel von der Platte in den RAM zu laden.
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Wenn die <quote>BIOS Int 0x13 Large Disk Access Extensions</quote> im BIOS gefunden
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werden, werden Sie auch genutzt. Andernfalls wird das <quote>Legacy Disk Access Interface</quote>
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als Fallback genutzt; allerdings können dann keine Festplattenbereiche
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oberhalb des 1023. Zylinders angesprochen werden. Sobald Linux gebootet ist,
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spielen diese Einschränkungen keine Rolle mehr, egal welches BIOS der Rechner
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hat, da Linux das BIOS für den Festplattenzugriff nicht mehr benötigt.
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Wenn Sie eine große Festplatte haben, müssen Sie möglicherweise
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Techniken zur Zylinder-Übersetzung (<quote>cylinder translation</quote>) benutzen, die
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über das BIOS eingestellt werden, wie z.B. LBA (Logical Block Addressing)
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oder CHS Translation Mode (auf <quote>Large</quote> (groß) einstellen).
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Mehr Informationen über das Thema große Festplatten finden Sie im
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<ulink url="&url-large-disk-howto;">Large-Disk-HowTo</ulink>.
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Wenn Sie ein Zylinder-Übersetzungs-Schema nutzen, Ihr BIOS aber nicht die
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<quote>Large Disk Access Extensions</quote> unterstützt, muss Ihre Bootpartition innerhalb
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des <emphasis>übersetzten</emphasis> Bereichs der ersten 1024 Zylinder liegen.
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Der empfohlene Weg, mit dieser Problematik umzugehen, ist, eine kleine
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Partition (5–10MB sollten reichen) am Anfang der Platte zu erzeugen, die
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dann als Bootpartition genutzt wird; danach können Sie in dem verbleibenden
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Bereich Partitionen nach Ihren Vorstellungen anlegen. Diese Boot-Partition
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<emphasis>muss</emphasis> als <filename>/boot</filename> gemountet
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(ins Dateisystem eingehängt) werden, da dort der oder die Linux-Kernel
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gespeichert werden. Diese Konfiguration sollte auf allen Systemen funktionieren,
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egal, ob LBA-Adressierung oder <quote>CHS-Translation</quote> für große Festplatten
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genutzt wird und unabhängig davon, ob Ihr BIOS die <quote>Large Disk Access Extensions</quote> unterstützt.